Die Geschichte der Frankfurter Rudergesellschaft Nied 1921 e.V. von 2000 bis 2009
Bildmaterial und Text Copyright: Frankfurter Rudergesellschaft Nied
Was bisher geschah: Die Geschichte der Frankfurter Rudergesellschaft Nied 1921 e.V. von 1990 - 1999
2000 - Herausragender Ruderer war in diesem Jahr Sascha Ravens mit 10 Siegen, sowie seine Teilnahme an der Deutschen Jugend- und Hessenmeisterschaft. Insgesamt wurden18 Siege verbucht.
Trotz der angespannten Finanzlage wurde vieles am und im Haus Dank dem Einsatz vieler unserer Mitglieder erneuert und renoviert.
2001 - In dem Jahr unseres 80jährigen Bestehens konnte sich der Vorstand nicht so sehr um den Sport kümmern da andere Aufgaben Vorrang hatten. Kanalanschluss, Vermietung der Gaststätte, Hausverwaltung und Wasseranschluss erforderten Zeit und Aufwand. Die "Muckibude", unsere Kraftecke, zog von ihrer damaligen Unterbringung vor dem Zugang zu den Umkleiden an ihren heutigen Platz (der komplette Gang unseres Bootshauses zum Main hin) und wurde zu einer der am häufigsten genutzten Räumlichkeit in unserem Bootshaus. Trotzdem konnten in dieser Saison 23 Regattasiege errungen werden. Neben einer Wanderfahrt wurden das Schul- und Polizeisportrudern ins Leben gerufen und ein neuer Rennachter angeschafft.
Unterbringung der Kraftecke seit 2001 | Blick in die Bootshalle nach Umzug der Kraftecke, bis 2001 waren Ergos und Hanteln hinter den Booten untergebracht |
Unser neuer Achter, getauft beim Abrudern 2001 auf den Namen "Masters"
2002 - Zum Unwort des Jahres wurde „Kanalanschluss“ gewählt. Briefwechsel, Telefonate, Ortsbegehungen, untere Naturschutzbehörde und untere Wasserbehörde hielten den Vorstand in Atem. Trotz des enormen Organisationsaufwands kamen die rudersportlichen Aktivitäten nicht zu kurz, wie 21 Regattasiege eindrucksvoll beweisen. Seit unserem Gründungsjahr konnten somit bereits 221 Siege verzeichnet werden.
2003 - Wieder stand der Main direkt vor unseren Toren, auf den Rekordhochwasserwert von 1995 fehlte nur ein knapper Meter.
04.01.2003: Der Main tritt über die Ufer und wiedereinmal danken wir den Erbauern unseres Bootshauses für die Weitsicht, unser Bootshaus auf einem Sockel oberhalb der kritischen Hochwassermarke errichtet zu haben. |
Neben dem Kanalanschluss wurde in 2003 eine weitere wichtige Sanierungsmaßnahme mit dem Außenanstrich abgeschlossen. Die nicht ganz unkontroverse Farbauswahl (Brombeerjoghurtfarben, wie es unser 1. Vorsitzender nannte) war im Übrigen ein Mehrheitsbeschluss des damaligen Vorstands. Auch in diesem Jahr arbeiteten viele Mitglieder in ihrer Freizeit mit, so dass der Verein eine erhebliche Summe einsparen konnte.
Unser Bootshaus nach dem Anstrich in der kontrovers | diskutierten Farbe "Brombeerjoghurt" |
Sportlich aktiv waren unsere Mitglieder beim Rennrudern mit 20 Siegen, Wanderrudern, Laufveranstaltungen und beim Schwimmfest in Gießen.
2004 - In diesem Jahr erweiterte der Verein sein Angebot um eine Sauna, die bis heute in den Wintermonaten rege genutzt wird. Dafür musste die Kegelbahn, die zuletzt nicht mehr bespielt wurde, weichen.
Bei der Langstreckenregatta, die in diesem Jahr in fünfter Auflage stattfand, konnten wir 9-mal siegen. Darunter war auch der 250. Sieg seit Bestehen der FRGN.
Durch einen Sommersturm im August änderte sich das Bild des Außengeländes nachhaltig. Die mittlerweile morschen Pappeln, die das Bild um das Bootshaus und entlang des Uferwegs der Wörthspitze prägten, wurden allesamt gefällt. Bei den Aufräumarbeiten rund um den Verein packten unsere Vereinsmitglieder mit an.
Links und oben: Beseitigung der Sturmfolgen. Der Sturm wütete so heftig, dass wir unseren Weg zur Pritsche wortwörtlich freisägen mussten. |
Erstmals fand nach einer Pause von einigen Jahren wieder eine selbst organisierte Wanderfahrt statt: Mitte September waren zwölf Ruderer und Riderinnen auf dem Lac de Vouglon in Frankreich unterwegs.
Unterwegs auf dem Lac de Vouglon | Die Wanderfahrer der Frankreichwanderfahrt |
2005 - Alfred Hoffmann und Dr. Jürgen Stehling erhielten den Ehrenbrief des Landes Hessen für ihre über 40jährige ehrenamtliche Tätigkeit im Verein.
Zudem erweiterten ein neuer Kombi 4er und ein Gig Einer unseren Bootspark.
2006 - Durch den Pächterwechsel unserer Gaststätte, mit dem eine gründliche Renovierung der Gaststätte einherging, trat zu Tage, dass sich die Dachkonstruktion unseres Hauses in einem katastrophalen Zustand befand. Die Substanz des Holzes war so schlecht, dass akute Einsturzgefahr bestand. Das komplette Dach musste erneuert werden. Dazu mussten finanzielle Mittel weit über die eigentlich für Parkplatz-, Heizungs- und Hallentorsanierung angedachten Guthaben aufgebracht werden. Nur durch zahlreiche Spenden von Mitgliedern und Freunden des Vereins, sowie der Zusage einiger Mitglieder über ein zinslosen Darlehen wurden wir vor der Aufnahme eines Kredits bewahrt.
Der Kran steht schon bereit... | ...um die morschen Balken abzunehmen... |
...und durch ein neues Gerüst... | ...zu ersetzen |
Auch die ehemalige Terasse wurde nun fest überdacht | Unser Bootshaus im Dezember 2006 mit neuem Dach - auf dass es mindestens so lange hält wie das alte. |
Trotz aller finanziellen Schwierigkeiten konnten wir an der Anruderfeier drei neue Boote taufen, die vor Bekanntwerden der Schäden am Dach angeschafft wurden. Auch außerhalb des Bootes waren die RGN'ler in einem selbst veranstalteten Triathlon aktiv. Als Nachfolger der einst beliebten Sommerfeste wurde eine Spaßolympiade ins Leben gerufen, die sich bis heute alljährlich großer Beliebtheit erfreut.
Bootstaufe am 23.04.2006
2007 - Mit wieder knapp 150 Mitgliedern konnten wir in diesem Jahr zufrieden sein. Die zinslosen Darlehen unserer Mitglieder konnten nach und nach an unsere Mitglieder zurückgezahlt werden, die Kasse erhielt wieder eine solide Grundlage und die Kassierer konnten etwas durchschnaufen.
Neben 7 Siegen und weiteren vielen guten 2. Plätzen ist zu erwähnen dass Andreas Langer bei den Hessischen Meisterschaften in Eschwege einen beachtlichen 5. Platz erreichte.
2008 - Die ins Auge gefassten Renovierungen und Umgestaltungen der Duschräume wurden verwirklicht.
2009 - Ein tolles Ergebnis brachte die Teilnahme am Head of the River Race. Zum ersten Mal konnten wir einen Platz unter den ersten Zehn erreichen. Mit dem 301. Sieg konnten wir die 300er Siegmarke überschreiten. Deutschlandweit waren unsere Ruderer auf Rhein, Elbe, Weser, Main, Neckar und Ems unterwegs. Weitere gerne angenommene interne Veranstaltungen waren die Poker Night oder das 24 Stunden Radfahren.
Wie es weitergeht: Die Geschichte der Frankfurter Rudergesellschaft Nied 1921 e.V. von 2010 - heute