LSR Frankfurt - tolle Rennen im Frühsommer
Am 1. Mai fand zum 21. Mal die Frankfurter Langstreckenregatta statt und wurde in diesem Jahr unter der Federführung der Frankfurter Rudergesellschaft Nied, unterstützt durch den RC Nassovia Höchst, durchgeführt. An beiden Bootshäusern an der Wörthspitze wurden die Boote aufgeriggert und an den Pritschen herrschte Hochbetrieb. Denn auch in diesem Jahr gab es wieder ein großes Meldeergebnis mit 63 Mannschaften in 13 Rennen, die um den Sieg und die begehrten Radaddelchen ruderten. Besonders erfreulich waren die 16 Achter, die an den Start gingen und dass es wieder einige neue Regatta Teilnehmer zu verzeichnen gab, z.B. aus Basel. Das tolle Wetter trug zusätzlich zu guter Stimmung und Zufriedenheit bei. Von 9 bis 13 Uhr konnte gestartet und die 6 km lange Strecke in Angriff genommen werden. Bedingt durch dieses Zeitfenster gab es für die Zuschauer immer Mannschaften bei der Rennvorbereitung und dem Rennverlauf zu beobachten.
Der Start erfolgte auf Höhe der alten Schleuse (heutiges Denkmal bei Flusskilometer 25,6). Zunächst gegen die Strömung ging es bis zur Wende unterhalb der Griesheimer Schleuse und dann mit der Strömung wieder flussabwärts. Das Ziel lag auf gleicher Höhe wie der Start und die Zuschauer konnten hier ihre Mannschaften im Endspurt noch einmal kräftig anfeuern.
Die Sieger werden bei dieser Langstreckenregatta nicht im direkten Vergleich ausgefahren, sondern über den Zeitvergleich ermittelt. Deshalb mussten sich alle Ruderer gedulden und auf die Auswertung der Daten warten. Die Mannschaften, die Regattaleiter Sascha Ravens als Platzierte und Sieger der jeweiligen Rennen aufrief, heimsten so den Applaus aller Ruderer und Zuschauer ein. Auf dieser Regatta fahren traditionell einige Teilnehmer ihr erstes Rennen überhaupt, da in den etwas breiteren C-Booten gestartet wird. Entsprechend groß ist bei der Siegerehrung dann die Freude bei allen Beteiligten.
Nachdem die Sieger der Rennen ihre Radaddelchen aus den Händen von Bernd Ravens, dem 1. Vorsitzenden der FRG-Nied, entgegen genommen hatten, ging es um die begehrten Wanderpokale. Der Preis für den schnellsten Vierer ging in diesem Jahr an den Limburger Club für Wassersport. Der im Jahr 2012 erstmals ausgefahrene Wade-Ernst-Platt-Wanderpokal für das schnellste Boot des Tages ist zur Erinnerung an den Mitbegründer der Frankfurter Langstreckenregatta Wade-Ernst Platt von Hubert Stamm initiiert worden. Wade war lange Jahre im Vorstand des RC Nassovia Höchst aktiv und hat gemeinsam mit Bernd Ravens die Idee einer Breitensport-Regatta im Westen Frankfurts umgesetzt. Die schnellste Zeit des Tages ruderten 2019 zum ersten Mal nicht die Lokalmatadoren aus Nied und Höchst, sondern eine um 15 Jahre jüngere Renngemeinschaft aus Großauheim, Hanau und Oberrad, die 3 Sekunden schneller waren und somit den besonderen Pokal entgegen nehmen konnten. Sie bewältigten die 6 km Distanz in 21:45 Minuten. Der Gesamtsieg, der durch eine Punktewertung über alle Einzelergebnisse ermittelt wird, ging in diesem Jahr wieder an die Frankfurter Rudergesellschaft Germania. Die Germania konnte damit in diesem Jahr mit vielen Siegen und zweiten Plätzen ihren Gesamtsieg aus dem letzten Jahr wiederholen. Der Siegerpreis ist wie gewohnt eine von Daggi Rinke gebackene Erdbeer-Sahne-Torte, sowie der als Frankfurter Adler bezeichnete Wanderpreis. (SRav)
Nieder Ergebnisse
5. Platz für Stefan Maywald, Wolfgang Hansen, Thomas Pries, Jojo Bähr und Stm. Michael Wacker im MM 4x+ C Gig in 27:45 Min.
1. Platz für Michael Wacker, Sascha Ravens, Wolfgang Kleiner, Benjamin Schade, Martin Wolters, Rüdiger Dingeldey, Bernd Ravens, Deddy Glitsch und Stf. Gisi Ravens-Taeuber im MM 8x+ C Gig in 22:25 Min.
1. Platz für Wolfgang Becker, Sascha Ravens, Martin Monshausen, Martin Wolters, Rüdiger Dingeldey, Bernd Ravens, Deddy Glitsch, Stefan Ehrhard und Stf. Gisi Ravens-Taeuber im MM 8x+ D Gig in 21:48 Min.