Frankfurter Rudergesellschaft Nied 1921 e.V.

 

Nikolausvierer Mainz

Auch in diesem Jahr machte sich die Masterstruppe der FRG-Nied und von Nassovia Höchst wieder auf den Weg nach Mainz zum Nikolausvierer – eine Langstreckenregatta in Gigdoppelvierern, die jedes Jahr am Samstag vor Nikolaus stattfindet. Die Boote werden im Verfolgermodus im 20 Sekunden Abstand gestartet, allerdings fährt man nicht unbedingt mit seinen Gegnern zusammen. Aufgrund der andauernden Arbeiten an der Schiersteiner Brücke wurde auch 2015 wieder die verkürzte 3km Strecke mit Wende gefahren.

Als erstes starteten Hans-Jürgen Hanke, Sabine Wieczorek, Dagmar Hübner, Hubert Stamm und Steuerfrau Franziska Berghofer im Masters Mixed Vierer der Altersklasse F gegen ein Boot der RG Zeltingen. Nach der Wende wurden sie von dem vor ihnen gestarteten Boot etwas behindert, sodass sie nicht den direkten Weg aus der Strömung ans Ufer wählen konnten. Zeltingen gewann das Rennen schließlich in 13:36 Min. Hubert und seine Team Kameraden benötigten 13:39 Min. und hätten ohne die Behinderung das Rennen wahrscheinlich gewonnen.

Kurz danach starteten die sogenannten „Jungen Wilden“ Martin Monshausen, Michael Schulz, Wolfgang Becker, Sascha Ravens und Steuerfrau Jenni Stefani im Masters Männer Vierer Altersklasse B gegen vier Boote. Die Marschroute war wie immer mit etwas ruhigerer Schlagzahl aber mit viel Schub Richtung Wende und gegen die Strömung mit zwei Schlägen höher zurück Richtung Ziel. Die Wende steuerte Jenni so gut, dass wir dort gleich zwei Boote innen überholen konnten. Auf dem Weg ins Ziel mussten wir etwas mehr in die Strömung als geplant, da das vor uns fahrende Boot keinen Platz machte. Das änderte aber nichts an der hervorragenden Zeit von 10:50 Min., die zum Sieg reichte vor dem Mainzer RV (11:16 Min.) und dem Rest des Feldes. Insgesamt war es die drittschnellste Zeit des Tages.

Letztes Boot mit Nieder Beteiligung war der Masters Männer Vierer Altersklasse D mit Thomas Ruprecht (Heidelberg), Bernd Ravens, Stefan Ehrhard, Deddy Glitsch und Steuerfrau Jenni Stefani an Bord. Sie hatten es mit fünf Gegnern zu tun und fahren gewöhnlich mit einer etwas anderen Taktik als die Jungen. In diesem Boot war die Schlagzahl von Anfang an etwas höher. In der Nachbetrachtung der Daten der GPS Pulsuhr war zu sehen, dass sie kurz nach der Wende nicht richtig auf Touren kamen, sondern erst nach ca. 500 Metern wieder die volle Geschwindigkeit entwickelt hatten. Das Rennen gewann eine starke Renngemeinschaft aus Karlsruhe/Nürtingen in 10:51 Min. vor unserem Boot (11:10 Min.). Dritter wurde die ebenfalls starke Renngemeinschaft aus Limburg/Offenbach/Oberrad (11:11 Min.), die restlichen Boote folgten mit deutlicherem Abstand.

Zum Abschluss startete noch der reine Nassoven Masters Mixed Vierer Altersklasse D mit dem Ehepaar Stanischewski Kirsten und Dirk sowie Christian Fuchs, Steuerfrau Franziska Berghofer und Doppelstarterin Dagmar Hübner. Sie hatten fünf Gegner und vor allem ein starkes Boot aus Wiesbaden-Biebrich. Das Nassovia Boot konnte allerdings die Oberhand behalten und gewann schließlich in 11:51 Min. vor Wiesbaden (11:56 Min.). Knapp eine Minute dahinter folgten Speyer und der Rest des Feldes.
Bei Glühwein, Würstchen, Kaffee und Kuchen wurde anschließend die Regattasaison 2015 für beendet erklärt. Jetzt folgen die langen dunklen Monate mit viel Schinderei im Kraftraum, um im Frühjahr wieder fit für die nächsten Regatten 2016 zu sein. (SRav)