Frankfurter Rudergesellschaft Nied 1921 e.V.

 

Die letzten Mohikaner siegen zweimal in Bernkastel

Eigentlich war geplant mit einem Achter in Bernkastel zu starten. Aufgrund von Urlaub, verlängertem Wochenende, einem gezogenen Zahn und anderen Umständen blieben am Ende allerdings „nur“ Wolfgang Becker, Michael Schulz, Bernd und Sascha Ravens sowie Steuerfrau Gisi Taeuber übrig. Wir machten uns am Vormittag des 28. September 2013 auf den Weg nach Bernkastel an der Mosel. Die Wettervorhersage hielt Wort: ca. 20 Grad und Sonnenschein. Ein rauer Wind blies im Startbereich, aber damit haben zum Glück alle zu kämpfen.

Zuerst starteten wir im MM 4x+ C Gig in einem elf Boote starken Feld. Die ersten 500 Meter kämpften wir etwas mit dem Gegenwind und den dadurch entstehenden Wellen. Anschließend präsentierte sich die 4 km lange Strecke mit Wende allerdings von ihrer guten Seite und wir kamen immer besser in unseren Rhythmus. Mit Schlagzahl 30 ging es Richtung Wende, die Gisi bravourös steuerte, um uns nun gegen die Strömung unter Land Richtung Ziel zu steuern und anzufeuern. Völlig ausgepumpt erreichten wir die Ziellinie und fragten uns wie wir das zweite Rennen noch durchstehen sollen. Thomas Ruprecht aus Mannheim und Hilde Flach aus Ludwigshafen, die ab und zu mit uns trainieren, bescheinigten uns, dass wir flott aussahen. Ob es für den Sieg gereicht hat, konnten wir uns allerdings in dem großen Feld noch nicht vorstellen.

Es blieb nicht viel Zeit zum Durchschnaufen, da nur ca. 1 Std. nach der ersten Zieldurchfahrt das zweite Rennen im MM 4+ C Gig anstand. Hier hatten eigentlich insgesamt vier Boote gemeldet, allerdings sind nur zwei Mannschaften tatsächlich gestartet. Unser einziger Gegner kam von der Bonner RG und startete zwei Minuten nach uns. Wie es auf einer solchen Langstrecke mit versetzten Starts und Kurven nun einmal ist, konnten wir schlecht einschätzen, ob sie aufkamen oder nicht. Wir legten uns noch einmal mächtig in die Riemen und ruderten konstant Schlagzahl 31. Im Ziel waren wir uns einig, dass wir zwei super Rennen gerudert sind und alles gegeben haben, mehr ging nicht.

Da die Siegerehrung sehr langatmig werden sollte und wir noch knappe zwei Stunden nach Hause fahren mussten, tranken wir noch ein Bierchen, aßen was Gegrilltes und schauten nach unseren Zeiten. Und das, was Thomas und Hilde schon angedeutet hatten, sollte sich bewahrheiten: Im Doppelvierer siegten wir in 15:40.1 Minuten vor der Renngemeinschaft aus Koblenz und Offenbach-Bürgel (15:48.9 Min.), dem Kölner RV (16:48.0 Min.) und den restlichen acht Gegnern. Und auch im Riemenvierer holten wir den Sieg in 16:00.4 Min. vor der Bonner RG (16:46.3 Min.). Damit hatten wir nicht gerechnet und waren entsprechend glücklich. Das war ein gelungener Start in die Herbst-/Wintersaison. (SRav)