Frankfurter Rudergesellschaft Nied 1921 e.V.

 

20. Frankfurter Langstreckenregatta - wieder Rekord-Meldeergebnis

Am 1. Mai fand zum 20. Mal die Frankfurter Langstreckenregatta statt und wurde in diesem Jahr unter der Federführung des Ruderclub Nassovia Höchst, unterstützt durch die FRG-Nied, durchgeführt. An beiden Bootshäusern an der Wörthspitze wurden die Boote aufgeriggert und an den Pritschen herrschte Hochbetrieb. Schließlich gab es auch dieses Jahr wieder ein Rekord Meldeergebnis mit 78 Mannschaften in 18 Rennen, die um den Sieg und die begehrten Radaddelchen ruderten.

Dieses Rekord Meldeergebnis brachte es mit sich, dass mit 18 Stück auch so viele Achter wie noch nie auf dem Wasser waren. Von 9 bis 13 Uhr konnte gestartet und die 6 km lange Strecke in Angriff genommen werden. Bedingt durch dieses Zeitfenster gab es für die Zuschauer immer Mannschaften bei der Rennvorbereitung und dem Rennverlauf zu beobachten.

Der Start erfolgte auf Höhe der alten Schleuse (heutiges Denkmal bei Flusskilometer 25,6). Zunächst gegen die Strömung ging es bis zur Wende unterhalb der Griesheimer Schleuse und dann mit der Strömung wieder flussabwärts. Das Ziel lag auf gleicher Höhe wie der Start und die Zuschauer konnten hier ihre Mannschaften im Endspurt noch einmal kräftig anfeuern.

Die Sieger werden bei dieser Langstreckenregatta nicht im direkten Vergleich ausgefahren, sondern über den Zeitvergleich ermittelt. Deshalb mussten sich alle Ruderer gedulden und auf die Auswertung der Daten warten. Die Mannschaften, die Regattaleiter Sascha Ravens als Platzierte und Sieger der jeweiligen Rennen aufrief, heimsten so den Applaus aller Ruderer und Zuschauer ein. Auf dieser Regatta fahren traditionell einige Teilnehmer ihr erstes Rennen überhaupt, da in den etwas breiteren C-Booten gestartet wird. Entsprechend groß ist bei der Siegerehrung dann die Freude bei allen Beteiligten.

Der Wettergott meinte es dieses Jahr wieder etwas besser mit den Ruderern als 2017. Diesmal gab es Sonnenschein statt Regen, allerdings war es sehr windig. Nachdem die Sieger der Rennen ihre Radaddelchen aus den Händen von Dirk Stanischewski, dem Mitausrichter vom RC Nassovia Höchst, entgegen genommen hatten, ging es um die begehrten Wanderpokale. Der Preis für den schnellsten Vierer ging in diesem Jahr an eine Renngemeinschaft aus Frankfurt-Oberrad, Limburg und Offenbach.

In Nied und Höchst wiederum bleibt ein für die beiden Vereine ganz besonderer Preis. Der im Jahr 2012 erstmals ausgefahrene Wade-Ernst-Platt-Wanderpokal ist zur Erinnerung an den Mitbegründer der Frankfurter Langstreckenregatta Wade-Ernst Platt von Hubert Stamm initiiert worden. Wade war lange Jahre im Vorstand des RC Nassovia Höchst aktiv und hat gemeinsam mit Bernd Ravens, den 1. Vorsitzenden der FRG-Nied, die Idee einer Breitensport-Regatta im Westen Frankfurts umgesetzt.

Die schnellste Zeit des Tages ruderten Wolfgang Becker, Sascha Ravens, Michael Schulz, Martin Wolters, Martin Clark, Bernd Ravens, Rüdiger Dingeldey, Detlef Glitsch und Steuerfrau Gisela Ravens-Taeuber im Doppel-Achter der Altersklasse D und konnten so diesen besonderen Pokal entgegennehmen. Sie bewältigten die 6 km Distanz in 22:25 Minuten.

Der Gesamtsieg, der durch eine Punktewertung über alle Einzelergebnisse ermittelt wird, ging in diesem Jahr wieder an die Frankfurter Rudergesellschaft Germania. Nachdem der Limburger Club für Wassersport letztes Jahr gewonnen hatte, konnte die Germania in diesem Jahr mit vielen Siegen und zweiten Plätzen den Gesamtsieg zurück an den Main holen. Der Siegerpreis ist wie gewohnt eine von Daggi Rinke gebackene Mandarinen-Sahne-Torte, sowie der als Frankfurter Adler bezeichnete Wanderpreis.

 




Impressionen der Langstreckenregatta 2018 (Copyright: Frankfurter Rudergesellschaft Nied):