Frankfurter Rudergesellschaft Nied 1921 e.V.

 

24h Ergofahren

 

Zugegeben – zwei Wochen vor dem Start waren wir mehr als skeptisch. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir nur vier feste Zusagen für die Zweitauflage des 24h Ergofahrens (Die erste Auflage liegt mehr als zehn Jahre zurück, sollte also aus dem kollektiven Bewusstsein aller gestrichen sein).


Mit dem Post der Zeitplantafel via Messenger änderte sich das Bild schlagartig – der Eine oder Andere hatte wohl (und zurecht) Angst, bei einer Blankozusage zu Nachtschichten verdonnert zu werden, die Slots füllten sich dann erfreulich schnell. Letztlich hatten wir mehr als ausreichend Teilnehmer, so dass wir zahlreiche Abschnitte mit Doppelbesetzung fahren konnten und die Lüfterräder der Ergos nie in Gefahr waren, innerhalb des Zeitraums 04.03. 14:00 – 05.03. 14:00h auch nur einmal zu verstummen.


Die letzte Viertelstunde fuhren dann sogar sechs Teilnehmer gleichzeitig – das Ziel von 400 Gesamtkilometern mit noch fehlenden 18 Kilometern fest im Blick. Letztlich reichte es zu sagenhaften 401,2 Kilometern, so dass der Einsatz eines jeden Ergonauten zum Schluss auch tatsächlich notwendig war.


Das Setup in der Bootshalle war simpel: in der Kraftecke standen zwei Ergos nebeneinander, so dass der Übergang zwischen den Ruderern immer fließend erfolgen konnte. Die Standardschichten waren auf eine Stunde angelegt. Bis auf wenige Ausnahmen wurden diese Schichten jeweils von einem Ruderer bewältigt. Eine Ausnahme bildeten die vier Nachtschichten von 2 – 6h, die jeweils als Doppelschicht abgeleistet wurden. Außerdem standen die Ergos nicht wie sonst vor zwei Spiegeln, sondern vor einem Bildschirm, über den in den 24 Stunden zahlreiche Filme als Ablenkung liefen. Langweilig wird’s damit nur wenn der Film in der Nachtetappe zu Ende ist und das DVD-Menü in Endlosschleife läuft während der Vorruderer noch unter der Dusche steht...


Die Nachtetappen sind zurecht am wenigsten beliebt – besonderer Dank geht an Holger, Jacob, Michael, Benjamin und Wolle, die die Zeitslots von Mitternacht bis 7h morgens ohne einzuschlafen überstanden haben.


Auch die Leistungen unserer Kids haben wir grandios unterschätzt. Die ursprünglich für unsere Jugend im Alter von 8-12 Jahren geplanten Einheiten von 20 Minuten wurden von fast allen Teilnehmern und teils deutlich übertroffen. Klemens’ und Ronja’s längste Etappen gingen je über eine Stunde am Stück, Henri führ sogar zweimal 10 Kilometer am Stück. Die Drei erzielten bei den Kids auch die höchsten Einzelleistungen: Klemens mit 24,2, Henri mit 20,5 und Ronja mit 15,5 Kilometern. Eine klasse Leistung, wie auch die aller anderen Kids. Gerne geben wir euch im kommenden Jahr eigene Slots – eine Neuauflage ist aufgrund der allgemeinen Begeisterung für das 24h-Ergofahren fest für 2024 geplant – wer hätte das vor zwei Wochen gedacht?


Vielen Dank an Erik, Nele, Merle, Ronja, Klemens, Henri, Hannes, Simon, Samuel, Oli, Andrea, Hubert, Jürgen, Martina, Holger, Thomas, Tom, Metin, Astrid, Joachim, Karsten, Max, Wolfgang, Michael, Benjamin und Gastfahrer Jacob für eure Teilnahme am 24h-FRGN-Ergometerfahren 2023! tp