Spaßolympiade, die 14.
Das gab’s auch noch nicht: gleich drei Teams haben vor Beginn der Spiele angefragt, ob Sie die Ausrichtung der nächsten Spaßolympiade übernehmen könnten, der Fortbestand unseres Sommerfestes scheint also auch für die nächsten Jahre gesichert zu sein.
Fünf Teams traten in diesem Jahr an um unseren Duracellhasen der Fußball-WM 2002 in Japan/Korea, seit vielen Jahren der Siegerpokal der Spaßolympiade, in Händen halten zu dürfen. Neben altbewährten Teams (Ben und Metin sowie Astrid und Holger samt Kids) traten auch neue Teamkonstellationen (Jürgen und Stefan) sowie Teams mit teils oder kompletten Erstteilnehmern an (Martina + Milena, Nala + Marvin).
Für das erste Spiel standen Bootshänger, Böcke und Bänke bereit. Bei nicht unerheblichem Wind (fast schon traditionell enden die Rekordtemperaturen jedes Sommers vor dem Wochenende, an dem die Spaßolympiade stattfindet) musste ein Tischtennisball auf einem Tischtennisschläger über und unter den Hindernissen hindurchbalanciert werden. Im direkten Duell gegen ein gegnerisches Teammitglied punktete derjenige, der den Parcours dreimalig ohne Abstürze als erstes bewältigte.
Im zweiten Spiel galt es bei Stadt-Land-Fluss (und weiteren Themenbereichen wie Süßigkeit, Filmtitel und Schimpfwort) innerhalb von zehn Sekunden den längsten Begriff gegen das gegnerische Team zu finden, was zu allerlei Wortkuriositäten führte. Der Hinweis auf der Anmeldeliste „Während der Spiele sind willkürliche Entscheidungen des Orgateams, besonders im Zusammenhang mit der Regelauslegung und Punktevergabe zu erwarten“ kam hier voll zur Geltung.
Beim dritten Spiel war Geschicklichkeit gefragt. Mit einer Hand musste ein Maßband ohne abzuknicken so lange wie möglich aus der Rolle geschoben werden. Die ersten Versuche endeten bereits nach 50-70cm, die drei besten Teilnehmer kamen teilweise mehr als doppelt so weit.
Nach diesen Strapazen sollten sich die Teams erst einmal ordentlich entspannen, und zwar auf dem Ergo. Wo sonst mit jeder Trainingssession neue Bestzeiten angestrebt werden galt es nun im Tandem 500m so langsam wie möglich zu fahren (mit Mindestschlagzahl 20 um für gleiche Grundvoraussetzungen zu sorgen). Die Techniken waren hier so variantenreich wie die Zeiten, die erzielt wurden. In, gemessen an Trainingszeiten, ebenfalls nicht gerade rekordverdächtigen 3:04 Minuten stürmte das schnellste Team zur Niederlage, während sich das langsamste Team mit 5:29 Minuten genügend Zeit zum Siegen ließ.
Was wäre die Spaßolympiade ohne Wasserspiele? Aufgrund der Wettervorhersage wurden die ersten vier Spiele möglichst trocken gehalten, das Abschlussspiel fand dann aber wie schon im letzten Jahr auf dem Main statt. Alle Teams durften sich nacheinander in ein Paddelboot zwängen und nach einigen Schlägen mehrfach einen meist sehenswerten Positionswechsel vornehmen. Die Stoppuhr stoppte dann nach dem Aussteigen an der Pritsche.
Nach Abschluss der Spiele erfolgte der alljährliche Sprung in den Main, während am Bootsplatz bereits der Grill für das anschließende Abendessen vorglühte und das Orgateam die Punktewertung vornahm. Selten lagen die drei erstplatzierten Mannschaften so dicht beieinander, doch letztlich setzen sich mit hauchdünnem Vorsprung die Dauerteilnehmer Astrid-Holger (samt Kids) gegen Martina und Milena durch. Welch ein Zufall – genau das Team, das wir im Vorfeld bereits für die Organisation der nächsten Spaßolympiade auserwählt hatten. tp