Frankfurter Rudergesellschaft Nied 1921 e.V.

 

Passau - Inn River Race - mal etwas Anderes

Iller, Lech, Isar, Inn, fließen rechts zur Donau hin. Wörnitz, Altmühl, Naab und Regen kommen ihr von links entgegen. Gut, den ganzen Merksatz brauchten wir nicht, aber es klingelte. Da war doch was in Heimatkunde bzw. Erdkundeunterricht. Wir hatten es jetzt aber nur mit dem Inn zu tun. 

Frühes Aufstehen, rote, kleine Augen, weite Fahrt, das kennen wir Masters-Ruderer, wenn es zu Regatten geht, die nicht in der näheren Umgebung stattfinden. Dieses Jahr, als Ersatz für die sonst besuchten Regatten in London oder Amsterdam, stand das Inn River Race auf dem Programm. Rudern auf dem Inn, 5,5 km. Am Start mutet der Fluss einem Wildwasserkanal an, türkises Wasser, Strudel, starke Strömung. An dieser Stelle befindet sich der Start. Der Druck an den Blättern unseres Achtes war hoch, die Geschwindigkeit allerdings auch. So ging es um mehrere Kurven, engere und weitere bis in den Zielbereich. Dort weitet sich der Fluss und wirkt wie ein großer See, die Strömung lässt nach. Die Ziellinie befindet sich oberhalb eines Wehres, an dem auch Strom erzeugt wird. Und so ging es uns auch, wir standen unter Strom, bis zum Ende. Stefan Ehrhard, Detlef Glitsch als Schlagleute, dahinter, Bernd Ravens, Rüdiger Dingeldey, Martin Wolters, Martin Clark (brexit-geschüttelter Ruderfreund aus York), Sascha Ravens, Wolfgang Becker jagten über den Inn, angefeuert von Steuerfrau Gisi Ravens-Taeuber. Ein schöner zweiter Platz in unserer Altersgruppe, deutlich näher am Ersten als am Dritten war das Ergebnis. Abends dann Passau, Brauhaus, Vereinigung von Inn und Donau angeschaut, schlafen im Hotel, heimfahren. Ganz unspektakulär - gegenüber dem Rennen - war dann die Heimfahrt. Am frühen Sonntagnachmittag waren wieder alle wohlbehalten zu Hause. Diese Regatta könnte durchaus in unsere kommenden Jahresplanungen aufgenommen werden. (RüDi)