Baselhead 2016 - Geschlagen aber doch zufrieden

Die Vorbereitungen auf den Baselhead liefen in diesem Jahr bis eine Woche vor der Regatta sehr ordentlich. Zwar konnten wir unter der Woche aufgrund der Zeitumstellung und des Früh-dunkel-werdens nicht mehr auf dem Wasser trainieren, aber samstags und sonntags morgens nutzen wir so oft wie möglich die Gelegenheit, den Achter einzufahren. Eine Woche vor Basel wurde Schlagmann Stefan leider krank und es musste ein Ersatzmann gesucht und die Mannschaft umgesetzt werden. Aber auch mit den Jüngeren am Schlag lief das Boot gut durch, ob es allerdings zur Wiederholung des Vorjahressieges reichen würde, war wegen der wesentlich stärkeren Konkurrenz in diesem Jahr nicht klar.

So gingen Rüdiger Dingeldey, Bernd Ravens, Deddy Glitsch, Martin Wolters, Michael Schulz, Konstantin Drews, Wolfgang Becker, Sascha Ravens und Steuerfrau Gisi Ravens-Taeuber  als erstes Boot in der Mastersklasse auf die 6,4 km lange Strecke. Direkt hinter uns - und nicht wie vorgeschrieben mit 30 Sek. Abstand - ging eine jüngere französische Mannschaft in die Verfolgung. Recht früh mussten wir diesem Boot Platz machen und in die starke Gegenströmung. Allerdings ließen wir uns davon nicht aus der Ruhe bringen und ruderten unseren 32er Schlag bis zur Wendeböje, die Gisi zügig umsteuerte. Nun ging es mit der Strömung Richtung Ziel. Da sich die anderen Boote offensichtlich an die 30 Sek. Startabstand hielten und die Lücke zu den nächsten Booten sehr groß war, war im Ziel schwer einzuschätzen, wieviel Zeit und wieviele Platzierungen uns das Überholmanöver der Franzosen gekostet haben könnte.

Bei der Siegerehrung am Nachmittag gab es dann das erwartete Ergebnis: Rheinfelden (dieses Jahr wieder mit Wolfgang Birkner am Schlag) gewann vor den schnellen Franzosen und einer jungen Mannschaft aus Holland. Auf Platz 4 folgten wir; zwar mit recht großen zeitlichen Abständen nach vorne, aber das lässt sich durch den Überholvorgang erklären. Ansonsten war das Ergebnis erfreulich, haben wir doch die anderen Teams vom letzten Jahr wieder alle hinter uns gelassen. (SRav)