Regatta Offenbach-Bürgel

Für die Regatta in Offenbach-Bürgel hatte unsere Masterstruppe aus Nied und Höchst in diesem Jahr drei Rennen gemeldet: jeweils in der Masters Altersklasse Sascha im Einer, einen Achter und einen Doppelzweier. Im Zweier und im Achter gab es leider keine Gegenmeldungen. Da zwei Ruderer aus der Trainingsgruppe Ende Juli bei der Euro Masters Regatta in München starten wollen, entschieden wir uns, im offenen Achter über 500 Meter nachzumelden, um Rennpraxis auf kurzen Strecken sammeln zu können. Kurz nach Meldeschluss erhielt Sascha zudem die erfreuliche Nachricht aus Hanau von zwei Ruderern, die auch in München starten wollen und den Doppelzweier gegen uns gerne fahren würden. So kam es, dass sich am 02. Juli doch 10 Nieder und Höchster Mastersruderer und ihre Steuerfrau in Offenbach einfanden.

Als erstes startete Sascha Ravens im Masters Einer A gegen zwei Boote aus Groß-Auheim und Mannheim über 1.000 Meter. Der Start gelang Sascha leider gar nicht, daher zogen die anderen beiden gleich etwas davon. Der körperlich starke Auheimer gewann das Rennen schließlich mit knapp 6 Sekunden Vorsprung vor Mannheim und Sascha kreuzte die Ziellinie schließlich als Dritter mit ca. einer Länge Rückstand zum 2. Platz.

Carsten Brzeski, der zwar für Wiking Berlin startet, aber seit ca. zwei Jahren in unserer Gruppe mittrainiert, startete mittags im offenen Einer über 500 Meter. Hier hatten insgesamt zehn Boote gemeldet und wurden in drei Läufe aufgeteilt. Carsten bekam es in seinem Lauf mit einem fast Gleichaltrigen und zwei jungen Kerlen zu tun, die seine Söhne sein könnten. Die zwei Youngster aus Marbach und Eltville machten den Sieg unter sich aus, Carsten wurde Dritter mit etwas mehr als einer Länge Rückstand zum Zweitplatzierten. Der Viertplatzierte aus Scharnebeck folgte mit einigem Abstand auf Platz vier.

Abends gegen Ende der Regatta kam es in der offenen Klasse zum Kräftemessen im offenen Achter über 500 Meter mit - bis auf zwei Ausnahmen - deutlich jüngeren Ruderern. Rüdiger Dingeldey, Bernd Ravens, Michael Schulz, Martin Wolters, Konstantin Drews, Deddy Glitsch, Carsten Brzeski, Stefan Ehrhard und Steuerfrau Dagmar Hübner hatten in dieser Kombination am Abend zuvor das erste Mal trainieren können. Die für uns ungewohnt kurze Strecke hätte etwas mehr Übung und einen etwas kühleren Kopf vertragen können. Die Startschläge und der Übergang misslangen leider, trotzdem wurde wie immer bis zum Ende gekämpft und die jungen Gegner konnten sich nicht komplett absetzen. Die Renngemeinschaft aus Groß-Auheim/Hanau gewann mit 1,31 Sekunden Vorsprung vor dem Boot aus Stuttgart, Dritter wurde unser Boot mit 2,45 Sekunden Rückstand auf Stuttgart.

Den Abschluss machten dann Wolfgang Becker und Sascha im Masters Doppelzweier B gegen zwei Hanauer, die zuvor noch in dem siegreichen Achter gesessen hatten. Wir spekulierten auf müde Beine bei den Hanauern und nahmen uns vor, ein kontrolliertes Rennen zu fahren und bei Bedarf im Endspurt die Entscheidung zu erzwingen. Dieser Plan ging gut auf: bis ca. 300 Meter vor dem Ziel hatten wir ungefähr 1,5 Bootslängen Vorsprung heraus gefahren. Da die beiden Hanauer uns aber körperlich überlegen waren und wir Respekt vor einem möglichen Kraftakt im Endspurt der beiden hatten, ließen wir nicht nach und siegten am Ende mit 5,15 Sekunden Vorsprung.

Als Fazit bleibt festzuhalten, dass Carsten und Rüdiger für München noch etwas an den Übergängen arbeiten sollten, wobei wir sie natürlich wie immer im Training unterstützen. Die komplette Trainingsgruppe wird voraussichtlich Ende September in Bernkastel das nächste Mal starten – sofern nicht vorher der Ehrgeiz siegt, die 500 Meter auf einer der zahlreichen Sprintregatten im Umkreis mit einem zufrieden stellenden Ergebnis zu bewältigen. Dann aber bitte wieder gegen gleichaltrige Masters Gegner. (SRav)