Frankfurter Rudergesellschaft Nied 1921 e.V.

 

Die erneute Suche nach Gründen

Treue Leser können sich sicher noch an den Artikel zur diesjährigen Bocksbeutelregatta in Würzburg erinnern: In der Mastersgruppe Nied/Höchst war ein trainingsgruppen-interner Wettkampf „Jung gegen Alt“ entstanden, den die Jungen mit 25 Sekunden Vorsprung „respektlos“ für sich entschieden. Nun kam es beim Nikolausvierer in Mainz zu einer verschärften Neuauflage. Für diese Regatta wurden sogar drei Vierer gemeldet, die sich dem internen Konkurrenzkampf stellen mussten. Auch dieses Mal wurde in verschiedenen Altersklassen gemeldet, aber selbstverständlich wurden hinterher wieder Zeiten verglichen.

Also der Reihe nach: Zuerst gingen die „Alten“ Martin Wolters, Deddy Glitsch, Thomas Ruprecht (Mannheim), Rüdiger Dingeldey und Steuerfrau Kati Chrysalidis an den Start und versuchten sich daran, eine unschlagbare Zeit vorzulegen. In ihrer Klasse MM 4x+ Gig D holten sie sich den Sieg gegen fünf andere Mannschaften in einer Zeit von 16:15 Min.

Anschließend waren die „Mittleren“ an der Reihe: Bernd und Sascha Ravens starteten zusammen mit Boris Brill, Joachim Koch und Steuerfrau Julia Dietz von der FRG-Germania im MM 4x+ Gig B. Dafür, dass sie so vorher noch nie zusammen trainiert haben, zogen sie sich sehr achtbar aus der Affäre und erreichten in ihrer Altersklasse den zweiten Platz von vier gestarteten Booten in einer Zeit von 16:24 Min.

Manche können einfach nicht genug bekommen, deshalb blieb Sascha zum Abschluss einfach im Boot sitzen, um nun mit den „Jungen“ zu starten. Zu ihm gesellten sich Thomas Pries, Wolfgang Becker, Konstantin Drews und Steuerfrau Kati Chrysalidis. Da in der Altersklasse MM 4x+ Gig A kein Gegner gemeldet hatte, mussten sie gegen eine Zeitvorgabe rudern, die sie vorher nicht kannten und natürlich gegen die von der Trainingsgruppe vorgelegten Zeiten. Sie erreichten das Ziel nach 16:02 Min. und unterboten damit nicht nur die Zeitvorgabe (16:30 Min.) deutlich, sondern waren auch das schnellste Boot des Tages.

Nun ging es darum, die eigenen Zeiten gut zu verkaufen: Die „Mittleren“ beriefen sich darauf, so noch nie zusammen gerudert zu sein und daher zufrieden zu sein. Die „Alten“ erwähnten, dass sie den Vorsprung der „Jungen“ gegenüber Würzburg halbiert hätten. Die „Jungen“ freuten sich einfach, die schnellste Zeit des Tages gerudert zu sein und damit wieder schneller als die „Alten“ gewesen zu sein. Außer Schlagmann Konstantin, der total unzufrieden war, die Schlagzahl nicht höher bekommen zu haben und nicht unter 16 Min. geblieben zu sein.

Für alle Leser, die die Trainingsgruppe nicht sooo intensiv kennen und jetzt vielleicht denken, die spinnen doch: In diesem Artikel ist etwas Ironie versteckt und alle Beteiligten freuen sich schon darauf, in London Ende März endlich wieder alle zusammen in einem Achter zu sitzen. Wobei…laut einer ersten Durchzählung besteht evtl. die Möglichkeit in London zwei Achter zu melden. Also schon einmal viel Spaß beim Ausdenken von neuen Ausreden und Gründen. (SRav)