Frankfurter Rudergesellschaft Nied 1921 e.V.

 

Spaßolympiade 2012 - 7. Auflage

In der 7. Auflage populärer denn je – die FRGN Spaßolympiade. Gleich sechs Teams meldeten sich im Vorfeld, um sich den diesjährigen Herausforderungen zu stellen, allen voran die Titelverteidiger des letzten Jahres, die „Busfahrer“ Holger Göse und Thomas Pries. Auch die „Meister der Herzen“ Carsten Burk und Benjamin Schade sind alte Spaßolympiadeveteranen, allerdings noch nie gemeinsam als Team angetreten. Premiere feierten die „Bomber“ Frederic Puzicha und Max Schöffler als das jüngste jemals bei einer Spaßolympiade vertretene Team. Auch das „A-Team“ Antje Maletzki und Akos Gilicze sowie die „Labormäuse“ Manu Hammer und Bianca kannten die Spaßolympiade bisher allenfalls von Erzählungen oder vom Zusehen. Ultimate junior verhinderte leider die Teilnahme der als unbezwingbar geltenden Ultimates, so dass sich alle anderen Teams realistische Siegchancen ausmalten.

In der ersten Disziplin waren flotte Schritte zu heißen Rhythmen gefragt, denn es galt, drei Ballons am Fuß unbeschadet über die Tanzfläche zu führen und die Ballons der Gegner möglichst schnell zum Platzen zu bringen. Die Labormäuse und Busfahrer schieden als Erste auf Platz fünf und vier aus. Die Bomber stellten sich geschickter an, und wenn man in Betracht zieht, dass ihre Feuerkraft durch Teile der Busfahrer und Meister der Herzen regelwidrig eingeschränkt wurde, ist der dritte Platz ein sehr gutes Ergebnis. Die Schiedsrichter gaben sich in diesem Fall blind, wie auch bei der EM waren die „Parteiischen“ selbst von Photobeweisen nicht zu beiindrucken. Am Ende hatten die Meister der Herzen dem A-Team nichts mehr entgegenzusetzen, die nächste Disziplin sollten Sie hingegen mit Bravour gewinnen.

Im Skulltennis hatten Carsten und Benjamin den richtigen Schlag heraus und gewannen mit deutlichem Vorsprung. Beschwerden der Busfahrer über untaugliches Spielgerät wurden von der Jury zurecht dezent überhört, denn die Busfahrer waren das einzige Team, das gar keinen Treffer landen konnte und folglich einen peinlichen letzten Platz belegte. Erfolgreicher waren die Labormäuse, die das A-Team und die Bomber hinter sich lassen konnten.

Die nächste Disziplin, ein Hindernisparcours, kam den Fähigkeiten der Busfahrer besser entgegen. Mit verbundenen Augen galt es, Anweisungen des Teampartners entgegengesetzt zu interpretieren und umzusetzen (bsp. Ansage „Gehe rückwärts“ = vorwärts gehen usw.). Trickreich wurde es bei Kommandos wie „bitte hinstellen“, was  frei Schnauze als Sitzen oder Liegen interpretierbar war. Um gleiche Bedingungen zu schaffen wurden alle Teams bis zu ihrem Auftritt in den Clubraum gesperrt, wo man sich die viel zu lange Wartezeit mit einer Runde Bierdeckelskat vertrieb. Der Dauer des Spiels entsprechend gab es bei dieser Disziplin immerhin auch die meisten Wertungspunkte. Ein Drittel entfiel auf die Schnelligkeit, zwei Drittel auf die Fehlerquote der umgesetzten Ansagen, insgesamt zählte diese Disziplin somit zu einem Löwenanteil von 50%, worüber alle Teams aber im Unklaren waren.

Die Bandbreite der Zeiten (zwischen 2,34 Minuten und 10,49 Minuten) und fehlerhaften Angaben (von 4 bis 18 Fehlern auf ca. 40 Anweisungen) war enorm. Mehr als 5 Minuten schneller als das zweitschnellste Team waren die Sieger der Herzen, was sich in der Fehlerquote niederschlug: hier reichte es nur zum vierten Platz. Die Bomber ließen sich mehr Zeit und erreichten aufgrund der geringeren Fehlerquote ein besseres Ergebnis als die Meister der Schnelligkeit. Die Labormäuse wieselten nur eine Sekunde schneller über den Parcours als die Busfahrer, die dafür bei der Fehlerquote überlegen waren und hier das beste Ergebnis aller Teams erzielten. Das A-Team verblüffte nicht nur mit der langsamsten Zeit, sondern auch mit der höchsten Fehlerquote aller Teams und landete abgeschlagen auf dem letzten Platz.

Der Hindernisparcour würfelte nicht nur die Platzierungen, sondern auch den Zeitplan durcheinander, so dass im Anschluss bereits die Abschlussdisziplin in Angriff genommen wurde. Beim Ägyptenexpress galt es eine Bierflasche auf einer zusammengeklappten Bierzeltgarniturbank mittels Gymnastikball zu befördern, wobei die Bank den Ball ständig berühren musste. Nach Überwindung anfänglicher Begriffsstutzigkeit stürzten sich die Probanden in ihre Aufgabe. Den Dreh raus hatten das A-Team, die Busfahrer und die Meister der Herzen, die je drei Flaschen überführten. Die Labormäuse schafften zwei Flaschen, und auch die Bomber konnten nach einigen Zitterpartien eine Flasche überstellen.

Im Anschluss an die Spiele, welche einige Teilnehmer durch zwischenzeitliche Eskapaden mit Wasserbomben und Super-Soakern bereits völlig durchnässt beendeten, folgte der traditionelle Sprung in den Main, dem trotz Temperaturen von nur knapp über 20° fast alle noch anwesenden Teams folgten. Die Siegerehrung ernannte Antje und Akos dann zu den nächstjährigen Ausrichtern der Spaßolympiade. Achtbar geschlagen haben sich die Bomber auf viertem Platz. Den zweiten Platz teilen sich die Labormäuse und die Busfahrer, die ihr Ziel der Titelverteidigung somit verfehlten. Die Sieger der Herzen wurden zugleich die Sieger der Spaßolympiade 2012 und dürfen sich zumindest bis zur Titelverteidigung im nächsten Jahr über diesen Doppeltitel freuen.

Die Ergebnisse im Einzelnen:

Spiel 1 Atzentanz (Gewichtung 1/6)
1. A-Team
2. Meister der Herzen
3. Bomber
4. Busfahrer
5. Labormäuse

Spiel 2 Skulltennis (Gewichtung 1/6)
1. Meister der Herzen
2. Labormäuse
3. A-Team
4. Bomber
5. Busfahrer

Spiel 3 Hindernisparcours (Gewichtung 3/6: 1/6 Schnelligkeit, 2/6 Fehlerquote)
Schnelligkeit
1. Meister der Herzen
2. Bomber
3. Labormäuse
4. Busfahrer
5. A-Team
Fehlerquote
1. Busfahrer
2. Labormäuse
3. Bomber
4. Meister der Herzen
5. A-Team

Spiel 4 Ägyptenexpress
30 Punkte
Busfahrer
Meister der Herzen
A-Team
20Punkte
Labormäuse
10 Punkte
Bomber

Das offizielle Ergebnis der 7. Spaßolympiade lautet somit:

1. 210 Punkte Team Meister der Herzen (Casi und Ben)

2. 180 Punkte Team Labormäuse (Manu und Bianca
180 Punkte Team Busfahrer (Holger und Thomas)

3. 160 Punkte Team Bomber (Freddy und Max)

4. 140 Punkte Team A-Team (Antje und Akos) -> Ausrichter der nächsten Spaßolympiade tp


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